Über mich

Dr. Verena Grüter
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Verena Grüter gehört zu den Pionierinnen, die die Bedeutung von Musik in interreligiösen Begegnungen erforschen.

 

Sie hat Musik an der Rheinischen Hochschule für Musik in Köln und Evangelische Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert. Seit ihrer Kindheit hat sie in Chören gesungen, unter denen die Kantorei St. Katharinen/Hamburg und der Kammerchor Nürnberg herausragen. Im klassischen Geigenspiel ausgebildet, spielt sie seit einigen Jahren Jazz mit dem Schwerpunkt auf Blues und Swing.

Ihre Leidenschaft für wissenschaftliche Theologie motivierte sie zunächst zu einer Promotion in Systematischer Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach ihrem Vikariat, das sie in Ingolstadt absolvierte, arbeitete sie drei Jahre lang mit der Lutherischen Kirche in El Salvador (Zentralamerika). Dort entdeckte sie, wie die Befreiungstheologie neue geistliche Musik inspiriert hat. Diese gottesdienstliche Musik bietet eine lebendige Spiritualität für christliche Gemeinden, die sich dem Engagement für Befreiung, Gerechtigkeit und Frieden verschrieben haben.

Eine Auftragsarbeit über Musik in der Mission im Jahr 2008 weckte ihr Interesse, der Rolle und Bedeutung von Musik in interreligiösen Begegnungen nachzugehen. In ihren Publikationen zum Thema erforscht sie die Wechselwirkungen zwischen musikalischem Klang, gottesdienstlichem Raum und der religiösen Erfahrung, die durch diese Wechselwirkung entsteht. Eine Feldforschung zum multireligiösen Musikfestival Musica Sacra International bildet die Grundlage ihrer Habilitationsschrift im Fach Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft im Jahr 2015.

Im Jahr darauf erhielt sie die Einladung, der Künstlerischen Leitung des Festivals Musica Sacra International beizutreten. Verena Grüter lehrt als Privatdozentin Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft an der Augustana-Hochschule und ist geschäftsführende Pfarrerin an der Reformations-Gedächtnis-Kirche in Nürnberg.